Für Erwachsene und Kinder gleichermaßen interessant und spannend, wie sich ein kleiner Welpe im Mutterleib von der Befruchtung an entwickelt.
Die Entstehung eines Hundes beginnt natürlich mit der
Deckung oder dem innigen Stelldichein der Hundeeltern
Nach diesem also näheren Kontakt wandern die Spermien des Rüden durch den Muttermund und in die Uterushöhle der Hündin. Dieser Weg dauert ca. 5-8 Stunden und erst danach erlangen die Spermien ihre volle Befruchtungsfähigkeit. In den Geschlechtsorganen der Mutter können diese übrigens nur etwa 24 Stunden überleben.
1. Tag
Der Spermienschwarm ist jetzt unterwegs in die Eileiter, in denen sich reife Eizellen befinden. Zeit, sich für die zukünftigen kleinen Welpen eine geeignete Eizelle zu suchen und sich einzunisten.
2.-7.Tag
Die befruchteten Eizellen setzen sich nun in Bewegung in Richtung Gebärmutterhals und fangen an sich zu teilen.
8-15. Tag
Ca. um den 8. Tag entwickeln sich die Maulbeerkeime zu Blastozysten, ab jetzt spricht man von „Embryos“ und die Embryonen erreichen die Gebärmutter. Am 11. Tag beträgt die Größe dann etwa 0,6 mm. Ab jetzt heißt es wachsen, wachsen, wachsen.
Um den 14. /15 Tag kann die Hündin wegen der Hormonumstellung möglicherweise unter morgendlicher Übelkeit leiden oder Spannungen in der Gebärmutter treten auf. Viele Hündinnen werden jetzt auch besonders anhänglich. Die Embryonen haben ab dieser Zeit mittlerweile auch eine Größe von über 1 mm.
16. Tag
Die Entwicklung der inneren Organe der Embryos beginnt. Es formt sich der Kopf und Körper, die Wirbelsäule und das zentrale Nervensystem wird angelegt.
17. Tag
Die Größe der Embryos beträgt etwa 2 mm.
19. -20.Tag
Die Größe ist jetzt schon auf 4 mm angewachsen, das Wachstum schreitet also sehr schnell voran. Es beginnt das Einnisten in die Gebärmutter und die Ausbildung der Plazenta beginnt.
21. – 22. Tag
Ab jetzt sind die Embryonen sichtbar und auch der Herzschlag kann zur Diagnose der Trächtigkeit herangezogen werden.
23.-28. Tag
Der Embryo beginnt mit der Anlage der Leber, Kiefer, Zähne, Augen, Ohren, Nase, Rücken, Extremitäten, Magen…. Die Größe der Embryonen ist etwa walnussgroß und sie sind gleichmäßig im Uterus der Hündin verteilt
Ab dem 29. Tag
sind die Embryonen bereits voll entwickelt, man spricht ab diesem Zeitpunkt nicht mehr vom Embryo, sondern vom Fötus. Die Größe beträgt jetzt ca. 2 cm und Zehen, Barthaare und Krallen beginnen sich zu entwickeln und auch das Geschlecht ist per Ultraschall feststellbar.
Die Ausreifungs- und Wachstumsvorgänge beginnen und die Föten sehen bereits aus wie Hunde.
Ab dem 35.-38. Tag
entwickelt sich Fell und Fellfarbe.
Ca. 39. Tag
Die Größe der Föten beträgt etwa 6,5 cm.
Ab ca 42. Tag
Ab hier ist das Welpenskelett im Röntgenbild sichtbar und es gibt wieder ein rapides Wachstum. Die Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet werden. Per Röntgenaufnahme lassen sich Anzahl und Größe der Welpen bestimmen.
Desweiteren beginnen die Föten bereits im Mutterleib zu hecheln. Dadurch schützen sie sich schon vor der Geburt vor Überhitzung.
Ab ca. 50. Tag
Die Föten erreichen bereits rund 75 % ihres Geburtsgewichts. Die Größe beträgt ca. 12 cm.
Ab ca. 56. Tag
können bereits lebensfähige Welpen geboren werden und die Lunge und andere wichtige Organe funktionieren komplett für das Leben außerhalb des Mutterleibes.
Um den ca. 59.Tag
ist es dann soweit. Die Größe der kleinen sich ankündigenden Welpen ist etwa 16 cm (je nach Rasse). Viele Hündinnen werfen zwischen dem 58. und 63. Tag. Einige lassen sich auch einige Tage länger Zeit.
Die Geburt kündet sich durch gesteigerte Unruhe der Hündin an. Diese Ruhelosigkeit und das zeitweise Hecheln sind die Zeichen, dass die Wehen begonnen haben. Der Start ins Welpen-Hundeleben kann beginnen.